Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen gezeigt.
Beide Seiten, vorherige Überarbeitung Vorherige Überarbeitung Nächste Überarbeitung | Vorherige Überarbeitung | ||
girlfag [2021/07/06 12:06] herzchenbrille [Begriffsherkunft und Geschichte] |
girlfag [2024/01/07 14:21] (aktuell) mesengerman alte Version wiederhergestellt (2021/07/06 12:11) |
||
---|---|---|---|
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
====== Girlfag ====== | ====== Girlfag ====== | ||
+ | |||
{{tag> | {{tag> | ||
- | {{ datei: | + | {{ :datei: |
- | Girlfags, auch: Schwule Frauen sind (mehr oder weniger weiblich identifizierte) Personen mit schwulem Begehren. Viele Girlfags sehen sich auf die eine oder andere Weise als " | + | |
- | Girlfags können cis, [[http:// | + | Girlfags können cis, [[http:// |
- | {{ datei: | + | {{ :datei: |
- | Den meisten Girlfags wurde bei der Geburt ein weibliches Geschlecht zugewiesen. Es gibt auch Transfrauen, | + | |
//Afab// Girlfags fühlen sich oft in soweit " | //Afab// Girlfags fühlen sich oft in soweit " | ||
- | |||
- | |||
===== Selbstwahrnehmung von Girlfags ===== | ===== Selbstwahrnehmung von Girlfags ===== | ||
- | Seit einigen Jahren macht sich im Diskurs um Girlfags eine Veränderung bemerkbar: Während bis in die Nuller Jahre vor allem das Interesse an schwulen Männern und M/M-Sex im Vordergrund standen, spielt inzwischen die Selbstwahrnehmung von Girlfags eine größere Rolle und ist letztlich der Aspekt, der ein_e Girlfag zur_m Girlfag macht: Sie möchten selbst als (zum Teil) Mann begehrt werden. Janet Hardy formuliert das mit dem Wunsch //"// | + | Seit einigen Jahren macht sich im Diskurs um Girlfags eine Veränderung bemerkbar: Während bis in die Nuller Jahre vor allem das Interesse an schwulen Männern und M/M-Sex im Vordergrund standen, spielt inzwischen die Selbstwahrnehmung von Girlfags eine größere Rolle und ist letztlich der Aspekt, der ein_e Girlfag zur_m Girlfag macht: Sie möchten selbst als (zum Teil) Mann begehrt werden. Janet Hardy formuliert das mit dem Wunsch //"// |
- | Viele Girlfags äußern die Fantasie im Bett den " | + | Viele Girlfags äußern die Fantasie im Bett den " |
Girlfags können eine sehr maskuline Gender-Performance annehmen, allerdings gibt es auch etliche Girlfags, die mit Stolz sehr feminin auftreten oder sich sogar als Tunten begreifen. | Girlfags können eine sehr maskuline Gender-Performance annehmen, allerdings gibt es auch etliche Girlfags, die mit Stolz sehr feminin auftreten oder sich sogar als Tunten begreifen. | ||
Zeile 62: | Zeile 59: | ||
Carol Queen und Laurence Schimel (Hrsg.): PoMosexuals. Cleis Press, USA 1997 | Carol Queen und Laurence Schimel (Hrsg.): PoMosexuals. Cleis Press, USA 1997 | ||
- | |||
===== Selbstwahrnehmung von Girlfags ===== | ===== Selbstwahrnehmung von Girlfags ===== | ||
- | Seit einigen Jahren macht sich im Diskurs um Girlfags eine Veränderung bemerkbar: Während bis in die Nuller Jahre vor allem das Interesse an schwulen Männern und M/M-Sex im Vordergrund standen, spielt inzwischen die Selbstwahrnehmung von Girlfags eine größere Rolle und ist letztlich der Aspekt, der ein_e Girlfag zur_m Girlfag macht: Sie möchten selbst als (zum Teil) Mann begehrt werden. Janet Hardy formuliert das mit dem Wunsch //"// | + | Seit einigen Jahren macht sich im Diskurs um Girlfags eine Veränderung bemerkbar: Während bis in die Nuller Jahre vor allem das Interesse an schwulen Männern und M/M-Sex im Vordergrund standen, spielt inzwischen die Selbstwahrnehmung von Girlfags eine größere Rolle und ist letztlich der Aspekt, der ein_e Girlfag zur_m Girlfag macht: Sie möchten selbst als (zum Teil) Mann begehrt werden. Janet Hardy formuliert das mit dem Wunsch //"// |
- | Viele Girlfags äußern die Fantasie im Bett den " | + | Viele Girlfags äußern die Fantasie im Bett den " |
- | + | ||
- | Girlfags können eine sehr maskuline Gender-Performance annehmen, allerdings gibt es auch etliche Girlfags, die mit Stolz sehr feminin auftreten oder sich sogar als Tunten begreifen. | + | |
+ | Girlfags können eine sehr maskuline Gender-Performance annehmen, allerdings gibt es auch etliche Girlfags, die mit Stolz sehr feminin auftreten oder sich sogar als Tunten begreifen. | ||
===== Verwandte Begriffe ===== | ===== Verwandte Begriffe ===== | ||
- | [[guydyke]] | + | [[guydyke|]] |
Fag Hag | Fag Hag | ||
Zeile 81: | Zeile 76: | ||
Fujoshi | Fujoshi | ||
- | [[transgender]] | + | [[transgender|]] |
- | + | ||
- | [[genderqueer]] | + | |
+ | [[genderqueer|]] | ||
====== Literatur ====== | ====== Literatur ====== | ||
Zeile 94: | Zeile 88: | ||
[[http:// | [[http:// | ||
- | [[https://tochterkampfstrumpf.de/ | + | [[https://girlfags-guydykes.bine.net/ |
[[http:// | [[http:// | ||
- | * | + | |
- | * "Mich selbst als Girlfag zu bezeichnen ist schon komisch" | + | * [[https:// |
- | * Wie habe ich bemerkt, dass ich schwul bin?, S. 22-25 | + | * "Mich selbst als Girlfag zu bezeichnen ist schon komisch" |
+ | * Wie habe ich bemerkt, dass ich schwul bin?, S. 22-25 | ||
[[http:// | [[http:// | ||
- | Uli Meyer: //Hidden in Straight Sight – Trans*gressing Gender and Sexuality via Boys Love.// In: Levi, Antonia et al.: Boys' Love Manga: Essays on the Sexual Ambiguity and Cross-Cultural Fandom of the Genre, McFarland 2010 | + | Uli Meyer: //Hidden in Straight Sight – Trans*gressing Gender and Sexuality via Boys Love.// |
Janet Hardy: Girlfag: A life told in sex and musicals. 2008 | Janet Hardy: Girlfag: A life told in sex and musicals. 2008 | ||
Zeile 109: | Zeile 104: | ||
[[https:// | [[https:// | ||
- | Bruce Bagemihl: //Surrogate Phonology and Transsexual Faggotry – A Linguistic Analogy for Uncoupling Sexual Orientation from Gender Identity.// In: Livia, Anna, and Hall, Kira (Hrsg.): Queerly Phrased: Language, | + | Bruce Bagemihl: //Surrogate Phonology and Transsexual Faggotry – A Linguistic Analogy for Uncoupling Sexual Orientation from Gender Identity.// |
- | Poppy Z. Brite: //Enough Rope.// In: Tuttle, Lisa: Crossing the Border: Tales of Erotic Ambiguity. Indigo Books 1998 | + | Poppy Z. Brite: //Enough Rope.// |
Carol Queen und Laurence Schimel (Hrsg.): PoMosexuals. Cleis Press, USA 1997 | Carol Queen und Laurence Schimel (Hrsg.): PoMosexuals. Cleis Press, USA 1997 | ||
+ | |||