Nichtbinär ist ein Überbegriff für alle Geschlechter und Nicht-Geschlechter, die weder ausschließlich weiblich noch ausschließlich männlich sind.
Der Definition nach können sich nichtbinäre Personen als trans bezeichnen, da sie ein Geschlecht haben, das ihnen nicht schon bei der Geburt zugewiesen wurde. Aber ob nichtbinäre Menschen sich selbst als trans verstehen, ist von Person zu Person verschieden.
Kein Geschlecht. Auch geschlechtslos.
Eine Mischung aus weiblich und männlich, oder etwas dazwischen.1)) Bigender kann ähnlich sein.
Siehe androgyn. Diese Begriffe sollen betonen, dass es nicht (nur) um uneindeutiges/maskulin-schlank-weißes Aussehen geht. Wurden geschaffen, um das englische androgyne besser zu übersetzen.
Zwei Geschlechter.2) ) Können binäre (weiblich/männlich) oder nichtbinäre sein. Gleichzeitig, gemischt oder abwechselnd (abwechselnde Geschlechter: genderfluid).
auch „Virgjinesha“, als „geschworene Jungfrau“ übersetzt, ist eine traditionelle Identität, die seit 1400 auf dem Balkan verbreitet ist. Heute leben nur noch ca. 40 Burrneshas in Albanien, Mazedonien und dem Kosovo. Burrneshas sind Menschen, die bei der Geburt weiblich einsortiert wurden und meist in der Pubertät eine männliche Geschlechterrolle und ein maskulines Erscheinungsbild annehmen, nachdem sie einen Keuschheitsschwur abgelegt haben. Damit führen sie die männliche Familienlinie weiter. (Wie auch bei anderen nicht-westlichen Identitäten, sollte Vorsicht geboten sein, um das westeuropäische Verständnis von Non-Binary nicht auf Burrneshas zu projizieren.)
ist ein Begriff, den Charlie Glickman kreiert hat und in diesem Blogpost erklärt. Cisgenderfluide Menschen bewegen sich ähnlich wie genderfluide Menschen zwischen mehreren Geschlechtern, haben aber wenig Probleme damit als cis wahrgenommen zu werden oder verstehen ihr zugeschriebenes Geschlecht weiterhin als Basis. Die Identität ist umstritten, weil sich die Grenze zu Cis-Menschen, die gender-non-conforming sind, schwer ziehen lässt. Für einige kann die Bezeichnung eine Übergangsphase zu einer genderfluiden oder anderen nicht-binären Identität darstellen.
Ein Geschlecht, welches zur Hälfte männlich ist. Die andere Hälfte besteht meistens aus einem nichtbinären Geschlecht, oder setzt sich aus mehreren verschiedenen zusammen. Siehe demigender.
Sich nur zum Teil mit einem bestimmten Geschlecht identifizieren. Ähnlich: bigender
Ein Geschlecht, welches zur Hälfte weiblich ist. Die andere Hälfte besteht meistens aus einem nichtbinären Geschlecht, oder setzt sich aus mehreren verschiedenen zusammen. Siehe demigender.
Abgeleitet aus der englischen Aussprache von NB (= nonbinary/nichtbinär).
spricht sich: „fam“
Feminines Geschlecht, unabhängig von der Zuschreibung von Geburt. ZB female-to-femme oder male-to-femme. Femininität wird hierbei selbst bestimmt. Femmes werden nicht immer von anderen als feminin erkannt. Femmes können auch als Frauen fehlgelesen werden.
Es gibt Femmes, für die Femme-sein ihr Geschlechtsausdruck ist, die aber ein anderes Geschlecht haben. Es gibt Femmes, für die Femme ihr Geschlecht ist. Auf letztere bezieht sich dieser Eintrag.
Es gibt für das Geschlecht Femme kein feststehendes Pronomen.
spricht sich: „fem“
Englische Aussprache - und manchmal - Schreibweise für das unter Femme beschriebene Geschlecht. Wird auch im Deutschen benutzt.
Siehe androgyn, siehe bigender.
Das Geschlecht ändert sich.3) Es kann sich dabei sehr oft, manchmal oder auch nur selten ändern. Also: Ob sich das Geschlecht öfters am Tag oder alle paar Jahre ändert, ist für diesen Begriff egal.
Oft synonym mit nichtbinär.
Kein Geschlecht. Auch agender.
Ein neutrales Geschlecht. Auch neutrois.
Auch „Schwule Frau“, eine mehr oder weniger weibliche Person mit schwulem Begehren. Girlfags können sowohl cis- oder trans-weiblich als auch nicht-binär, trans-maskulin etc. sein. Für viele bezieht sich „Girlfag“ vor allem auf das Begehren und ist eine sexuelle Identität, für andere ist es ein eigenes nicht-binäres Geschlecht.
Auch „Lesbischer Mann“, seltener Boydyke, eine mehr oder weniger männliche Person mit lesbischem Begehren. Guydykes können sowohl cis- oder trans-männlich als auch nicht-binär, trans-feminin etc. sein. Für viele bezieht sich „Guydyke“ vor allem auf das Begehren und ist eine sexuelle Identität, für andere ist es ein eigenes nicht-binäres Geschlecht.
Ein vorhandenes Gefühl von Geschlecht, das nicht männlich, weiblich, neutral, agender oder irgendeine Abwandlung davon ist.
Ein Geschlecht, das von einer neurodivergenz beeinflusst wird.
Ein neutrales Geschlecht. Auch geschlechtsneutral.
Kurz für nichtbinär, kann auch eine Bezeichnung für eine nichtbinäre Person sein.
Nicht (nur) weiblich und nicht (nur) männlich, sondern beispielsweise etwas anderes, mehreres oder eine Mischung daraus. Ist auch ein Überbegriff, aber manche Leute identifizieren sich direkt damit. Siehe genderqueer.
Siehe nichtbinär.
Alle Geschlechter zur gleichen Zeit.
Das Geschlecht ist abhängig von den Geschlechtern oder dem Auftreten der Menschen, mit denen eins gerade zu tun hat, oder die einer_m wichtig sind.
Identifiziert sich nicht mit dem Geschlecht, das bei Geburt zugewiesen wurde. Kann binäre und nichtbinäre Personen bezeichnen. Für manche ist es eine nähere Beschreibung ihrer Erfahrungen, manche identifizieren sich auch direkt damit und beschreiben ihr Geschlecht so.
Prinzipiell die selbe Bedeutung wie trans. Soll klar machen, dass pathologisierende, medizinische und fremdbestimmende Ansichten übers Trans/Trans*-Sein abgelehnt werden. Bedeutet manchmal: Nichtbinär-trans.
Identifiziert sich (eher) als maskulin, ist aber bei Geburt weiblich zugewiesen. Oder: trans und bei Geburt weiblich zugewiesen. Siehe transfeminin, siehe Artikel bei_der_geburt_zugewiesenes_geschlecht.
Xenogender haben mit Konzepten zu tun, die die meisten Menschen nicht direkt mit Geschlecht in Verbindung bringen, wie zum Beispiel Farben oder Tiere.